Ferrari Elettrica: Erste technische Details zum Strom-Sportler

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Ferrari hat im Oktober 2025 im Rahmen des Capital Markets Day erstmals technische Details zum Ferrari Elettrica, dem ersten vollelektrischen Modell der Marke, vorgestellt. Das Fahrzeug markiert den Übergang in die elektrische Zukunft Maranellos, ohne die für Ferrari typische Ingenieurphilosophie aufzugeben, heißt es offiziell.

Chassis und Karosserie bestehen zu 75 Prozent aus recyceltem Aluminium, was laut Ferrari pro Fahrzeug 6,7 Tonnen CO₂ einsparen soll. Der Radstand beträgt 2.960 Millimeter (zum Vergleich: 3.018 mm beim Purosangue), die Gewichtsverteilung liegt bei 47 zu 53 Prozent, das Gesamtgewicht bei rund 2.300 Kilogramm. Die Batterie ist vollständig im Fahrzeugboden integriert und senkt den Schwerpunkt um 80 Millimeter gegenüber einem vergleichbaren Verbrennermodell.

Bildergalerie: Ferrari Elettrica Technik-Workshop

Ferrari Elettrica Technik-Workshop
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Der Elettrica wird von zwei Achsen mit insgesamt vier Elektromotoren angetrieben, die komplett in Maranello entwickelt wurden. Die Frontachse leistet 210 kW bei einer Leistungsdichte von 3,23 kW/kg, die Hinterachse 620 kW bei 4,8 kW/kg – beide mit einem Wirkungsgrad von 93 Prozent. Insgesamt steht im Boost-Modus eine Systemleistung von über 1.000 PS zur Verfügung. Das maximale Drehmoment beträgt bis zu 8.000 Newtonmeter an den Hinterrädern. Damit beschleunigt der Ferrari Elettrica in 2,5 Sekunden auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 310 km/h.

Die Batterie mit 122 kWh Kapazität arbeitet mit 800 Volt Spannung und ermöglicht Ladeleistungen bis zu 350 kW. Ihre Energiedichte beträgt 195 Wh/kg, die der einzelnen Zellen 305 Wh/kg. Ferrari fertigt sie ebenso wie die Inverter und Elektromotoren vollständig selbst. Das Fahrzeug bietet eine Reichweite von über 530 Kilometer.

Die aktive 48-Volt-Fahrwerksregelung der dritten Generation verteilt die Kräfte einzeln auf alle vier Räder, um sowohl Komfort als auch Präzision zu gewährleisten. Über das eManettino lassen sich drei Fahrmodi – Range, Tour und Performance – wählen, dazu fünf Leistungsstufen über die Schaltpaddles. Auch der Klang ist kein synthetisches Produkt: Ein Sensor erfasst reale Vibrationen des Antriebs, die verstärkt werden und so ein authentisches akustisches Feedback liefern.

Die Weltpremiere des Ferrari Elettrica ist für das Frühjahr 2026 angekündigt. Einen ausführlichen Bericht zu seiner Technik finden Sie auf unserer Schwesterseite InsideEVs Deutschland.

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