BMW verzeichnet Rekordabsatz bei V8-Motoren

BMW will zentrale Technologien der sogenannten Neuen Klasse künftig nicht nur in Elektrofahrzeugen einsetzen. Wie Entwicklungsvorstand Dr. Joachim Post erläutert, werden technische Neuerungen wie das Panoramic iDrive, die zonale Elektronikarchitektur und die leistungsfähigen Rechnerplattformen – intern „Superbrains“ genannt – schrittweise in alle Baureihen integriert.

Diese Systeme sollen langfristig zum Standard in jedem BMW werden, unabhängig vom Antriebskonzept, wie Post im ausführlichen Interview mit unseren Kollegen von Motor1.com USA sagte. Post betonte, dass BMW den Kundinnen und Kunden auch in Zukunft die freie Wahl zwischen verschiedenen Antriebsarten lassen wolle – ob vollelektrisch, Hybrid oder mit Verbrennungsmotor.

Bildergalerie: BMW iX3 (2025) in der Sitzprobe

BMW iX3 (2025) in der Sitzprobe
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Ziel sei es, dass alle Fahrzeuge über denselben technologischen Entwicklungsstand verfügen. Der Unterschied solle ausschließlich im Antrieb liegen, nicht in der Ausstattung oder der technischen Basis. "Jeder Kunde soll das modernste Auto bekommen – unabhängig davon, ob er sich für einen Elektromotor oder einen Verbrenner entscheidet", so Post.

Damit reagiert BMW auf die zunehmende Diversität der globalen Märkte. Während der Absatz elektrischer Modelle stetig steigt, besteht gleichzeitig eine stabile Nachfrage nach leistungsstarken Verbrennungsmotoren. Post verwies darauf, dass BMW im vergangenen Jahr sowohl den höchsten Absatz an Premium-Elektrofahrzeugen als auch Rekordverkäufe bei Achtzylinder-Motoren verzeichnet habe.

Besonders in den USA sei die Kombination eines V8-Triebwerks mit Plug-in-Hybridtechnik weiterhin gefragt. Am Beispiel des M5 zeige sich, dass hohe Leistung und Effizienz durch technische Integration auch bei traditionellen Motoren möglich seien.

BMW M5 (2024) im Test

BMW M5 (2024) im Test

Laut Post hängt die Entwicklung der Antriebsmärkte künftig stark von regionalen Rahmenbedingungen ab – etwa vom Ausbau der Ladeinfrastruktur, den Strompreisen und den Gesamtkosten im Betrieb. Daher sei mit einer Koexistenz verschiedener Antriebstechnologien über einen längeren Zeitraum zu rechnen. BMW setzt dabei auf eine flexible Fahrzeugarchitektur, die unterschiedliche Systeme aufnehmen kann.

Die "Neue Klasse" dient somit als technologische Grundlage für die gesamte Modellpalette und soll sicherstellen, dass alle Fahrzeuge – unabhängig vom Antrieb – auf dem neuesten Stand digitaler, elektrischer und vernetzter Systeme bleiben. Post verwies auf den kommenden i3 und den 3er: Die Idee sei, dass die Wahl des Antriebs die einzige Variable sein soll. 

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