Wechsel an der Porsche-Spitze: Blume geht, Leiters kommt

Nun also doch: Das Präsidium des Aufsichtsrats der Porsche AG hat den Aufsichtsratsvorsitzenden am 17. Oktober 2025 beauftragt, Gespräche mit Dr. Oliver Blume über ein mögliches vorzeitiges Ausscheiden aus dem Vorstand der Porsche AG aufzunehmen. Ziel der Gespräche ist eine einvernehmliche Lösung.

Blume steht derzeit an der Spitze sowohl der Porsche AG als auch der Volkswagen AG. Im Zuge der möglichen Veränderung soll er die Leitung des Volkswagen-Konzerns weiterhin behalten. Die bisherige Doppelrolle stand stets im Zentrum der Kritik. Umso stärker, als Porsche den deutschen Aktienindex DAX verlassen musste und die wirtschaftlichen Kennzahlen der Marke schwächelten. 

Bildergalerie: Porsche 911 Turbo S (2025)

Porsche 911 Turbo S (2025)
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Die Initiative des Präsidiums deutet darauf hin, dass innerhalb des Aufsichtsrats eine Neuausrichtung der Unternehmensführung diskutiert wird. Hintergrund könnten strategische Überlegungen sein, die die weitere Entwicklung von Porsche als eigenständige Premiummarke innerhalb des Volkswagen-Konzerns betreffen. Offiziell äußerte sich das Unternehmen bislang nicht zu den Gründen für die Gespräche. Auch über den zeitlichen Rahmen möglicher Entscheidungen wurde nichts bekannt.

Als potenzieller Nachfolger für den Vorstandsvorsitz bei Porsche wird bereits offiziell Dr. Michael Leiters genannt. Der promovierte Ingenieur war zuletzt Chief Executive Officer von McLaren Automotive Limited und zuvor in leitenden Positionen bei Ferrari und Mercedes-AMG tätig. Leiters verfügt über langjährige Erfahrung in der Entwicklung und strategischen Führung von Sportwagenmarken. Nach Angaben des Unternehmens sollen mit ihm Verhandlungen über eine mögliche Übernahme des Vorstandsvorsitzes aufgenommen werden.

Michael Leiters, ehemaliger CEO von McLaren Automotive

Michael Leiters, ehemaliger CEO von McLaren Automotive

Mit einem Wechsel an der Spitze würde Porsche eine der zentralen Führungspositionen im deutschen Automobilsektor neu besetzen. Eine Entscheidung über die Nachfolge dürfte für die künftige Ausrichtung des Unternehmens von Bedeutung sein – insbesondere mit Blick auf die Transformation zu Elektromobilität und digitale Geschäftsmodelle, die das Marktumfeld derzeit prägen.

Oliver Blume leitet Porsche seit 2015. Unter seiner Führung wurde das Modellportfolio erweitert und die Elektrifizierungsstrategie des Unternehmens vorangetrieben. Gleichzeitig übernahm Blume im Jahr 2022 den Vorstandsvorsitz der Volkswagen AG, wodurch er seither eine Doppelrolle innehat. Die Gespräche über ein mögliches Ausscheiden bei Porsche markieren daher eine Phase der Neuordnung innerhalb des Konzerns, deren Ausgang maßgeblich die künftige Führungsstruktur von Porsche und Volkswagen beeinflussen dürfte.

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